EINSATZ - SEG SAN: Infektionskrankheit im Ferienlager: DRK Meschede/Eslohe im MANV-Einsatz

Um kurz vor halb vier in der Nacht von Freitag auf Samstag war es vorbei mit der Nachtruhe für die Kameradinnen und Kameraden des DRK Meschede/Eslohe. Zunächst signalisierten die Funkmeldeempfänger den Betreuungsauftrag zur Versorgung von Einsatzkräften mit Getränken und einer Kaltverpflegung mit belegten Brötchen. Viele Feuerwehrleute, Rotkreuzler und der Rettungsdienst waren seit kurz nach Mitternacht mit der Versorgung von über 80 Kindern und Betreuern eines Ferienlagers in der Schützenhalle von Sundern-Westenfeld beschäftigt. Sie litten seit Stunden unter heftigem Brechdurchfall, wahrscheinlich hervorgerufen durch eine Infektionskrankheit. Die Leitstelle des Hochsauerlandkreises hatte bereits MANV-Alarm ausgelöst.
 
Kurz darauf auch der Alarm für die SEG-SAN aus Meschede: Unterstützung und später Übernahme der Versorgung und Betreuung der Betroffenen in der Schützenhalle. Infektionsschutz durch Ganzkörperanzüge und Mundschutz waren selbstverständlich. Die Einsatzkräfte arbeiteten stundenlang ununterbrochen und gingen dabei an die Grenzen der Belastbarkeit. Immer mehr Kinder erkrankten. 2 RTW-Besatzungen des DRK standen für Eigensicherung und die Mithilfe beim Rettungsdienst bereit.
 
Später entschloß sich die Einsatzleitung zum Abtransport der erkrankten Kinder in umliegende Krankenhäuser. Das war die Aufgabe mehrerer Patienten-Transportzüge nach vorheriger vorsorglicher Dekontamination der Patienten. Das DRK Meschede/Eslohe übernahm mit dem Mannschafts-Transport-Fahrzeug den Transport von 6 Kindern und 1 Betreuer in das Krankenhaus Meschede.
 
Inzwischen bereitete der Verpflegungstrupp für die mittlerweile rund 200 Einsatzkräfte die nächste Verpflegung vor. Vor allem kühle Getränke waren bei dem warmen Wetter stark gefragt. Im DRK-Heim Meschede stellten mehrere Kameradinnen und Kameraden mit Unterstützung des Jugendrotkreuzes die angeforderten Mahlzeiten her. Mit dem Betreuungs-LKW gelangten sie zum Einsatzort in die eigens im Feuerwehrgerätehaus Westenfeld eingerichtete Verpflegungs-Ausgabestelle.
 
Nach rund 15 Stunden endete dieser anstrengende Einsatz mit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft und der gründlichen Desinfektion der Fahrzeuge an der Unterkunft in Meschede-Enste. Wieder einmal zeigte sich, dass alle aus den Erfahrungen der letzten Einsätze sehr viel gelernt hatten, was auch diesmal für die Abwicklung der erteilten Einsatzaufträge äußerst wertvoll und hilfreich war.


Die SEG-SAN steht einsatzbereit am Einsatzort


Rettungsdienst und Einsatzleitung sind schon aktiv


Notärzte versorgen die Patienten in der Halle


Das Material kommt vom GW-SAN (re.) ...


... und dem AB-MANV


Rettungsfahrzeuge stehen in Bereitschaft


Gleich geht die SEG-SAN aus Meschede in die Schützenhalle


Die Ausgabestelle für Verpflegung ist eingerichtet ...


... im Feuerwehrgerätehaus Westenfeld


Hier konnten die Einsatzkräfte die Verpflegung einnehmen


Die Einsatzstelle vor der Schützenhalle


Die Kräfte des DRK und Rettungsdienstes stehen bereit


Lagebesprechung am Abrollbehälter ManV


Mitglieder der GW-SAN-Besatzung mit Schutzanzügen


Die Einsatzleitung berät das weitere Vorgehen


Ohne Schutzausrüstung geht in der Halle nichts


Der Abrollbehälter V-Dekon des Hochsauerlandkreises ist eingetroffen


Aufbau des Dekontaminations-Containers


Nachgerückte Kräfte der Betreuungsgruppe Schmallenberg


Einsatzdokumentation im ELW-1 des DRK Meschede/Eslohe


Viele Fahrzeuge der Patienten-Transportzüge ...


... aus den Nachbarkreisen rund um den Hochsauerlandkreis ...


... mit dem entsprechenden Personal im Bereitstellungsraum


Geschafft! Ein umfangreicher und kräftezehrender Einsatz geht nun zu Ende

Bericht 1 auf "DerWesten.de": 
< HIER >
  
Bericht 2 auf "DerWesten.de": 
< HIER >
 
Bericht 3 auf "DerWesten.de":  < HIER >

Bericht 4 auf "DerWesten.de":  < HIER >

Berichte auf "RuhrNachrichten.de":  < HIER >
 
Reportage auf "Lokalzeit":  < HIER >
 
Weitere Infos und Fotos:  < HIER >

Der Einsatzort auf "GoogleMaps": 
< HIER >

Infos über den Noro-Virus:  < HIER >


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Veröffentlicht
19:38:00 17.08.2013
Stefan Büngener