EINSATZ - PTZ10-HSK: Evakuierung zur Bombenentschärfung in Dortmund

Am Sonntag den 30.11.2014 mussten in Dortmund-Hörde ca. 16.500 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Der Grund war eine 1,8 Tonnen schwere Luftmine,
welche bei Bauarbeiten auf dem Gelände der Firma WILO
in der Nortkirchenstraße gefunden wurde.

Zur Unterstützung der Hilfskräfte in Dortmund, stellte der Hochsauerlandkreis einen Patiententransportzug 10 (PTZ10-HSK).
Fünf Einsatzkräfte vom DRK Ortsverein Meschede/Eslohe trafen sich um 5.15 Uhr an der Fahrzeughalle in Meschede-Enste. Dort checkten die Kameraden den Rotkreuz Meschede 1-RTW-3 und warteten auf das eintreffen des Rotkreuz Schmallenberg 1-KTW-1.
Mit drei Einsatzkräften pro Fahrzeug, ging es zum Treffpunkt für die Kräfte des PTZ-10 nach Arnsberg-Hüsten, Parkplatz Riggenweide.
Hier versammelten sich um 6.00 Uhr neun Rettungswagen / Krankentransportwagen aus Brilon, Olsberg, Meschede, Schmallenberg, Sundern, Arnsberg, Hüsten, sowie ein Einsatzleitwagen als Führungsfahrzeug.
Gegen 6.15 Uhr setzte sich der Marschverband zum Feuerwehr Ausbildungszentrum Dortmund, Seilerstraße 15 in Bewegung.

Am Ausbildungszentrum gab es erstmal ein reichhaltiges Frühstücksbuffet.
Anschließend fand eine große Vorbesprechung mit ca. 500 Einsatzkräften statt. Hier fanden sich Einheiten vom PTZ-10-HSK; PTZ-10-Hamm; PTZ-10-Märkischer Kreis und ein BTP-B-500 NRW aus dem Kreis Olpe, sowie weitere Einsatzkräfte der Feuerwehr.

Anschließend begab sich der Verband in die Stockumer Straße. Hier wurde am Rand der Evakuierungszone auf dem Betriebsgelände der DSW21 ein Bereitstellungsraum aller Rettungsmittel eingerichtet.

Der Rettungswagen vom DRK OV Meschede/ Eslohe transportierte vier Bewohner in die Westfalenhalle. Nach den bekannten angemeldeten Krankentransporten kamen noch fünf weitere Transporte kurz vor der Entschärfung hinzu.
Der RTW Meschede transportierte von den nachgemeldeten Transporten einen Bewohner in die Westfalenhalle.

Der Krankentransportwagen von Schmallenberg, besetzt mit zwei Rettungssanitätern vom Ortsverein Meschede/ Eslohe und einer Einsatzkraft vom Stadtverband Schmallenberg, transportierte zwei Bewohner in die Westfalenhalle.

Die Westfalenhalle wurde zuvor als große Notunterkunft eingerichtet.
Sitzende, aber auch liegende Bürger wurden hier von den Einsatzkräften betreut und verpflegt.

Rettungsmittel-Halteplatz

Insgesamt wurden 149 Krankentransporte durchgeführt. 711 Bewohner wurden in der Westfalenhalle registriert und betreut.
Auf dem Gelände der DSW21 wurden die Einsatzkräfte mit einer warmen Mahlzeit in der Mittagszeit der Entschärfungsaktion verpflegt.

Um 14.41 Uhr war die Bombe entschärft und alle Bewohner konnten in ihre Wohnungen zurück kehren. Ab diesem Zeitpunkt erfolgte die Rückführung der Bewohner in die "Eigene vier Wände"

Der Rotkreuz Meschede 1-RTW-3 transportierte zwei Bewohner in ihre Wohnungen zurück. Der Rotkreuz Schmallenberg 1-KTW-1 transportierte eine Bewohnerin nach Hause.

Gegen 17.00 Uhr waren alle Transporte abgeschlossen und der Verband trat die Heimreise ins Sanuerland an.
Jedoch mussten sich die Einsatzkräfte auf der Autobahn noch ein wenig gedulden. Hier kam es auf der BAB44 (Bundesautobahn) zu einem Verkehrsunfall. Dadurch staute sich der Verkehr. Zudem war die Srecke kurzzeitig voll gesperrt.

Hier möchten wir noch einmal auf das bilden einer "Rettungsgasse" bei Staubildung hinweisen. Viele Einsatzfahrzeuge sind nur langsam zur Unfallstelle voran gekommen, weil einige Autofahrer keine Rettungsgasse gebildet haben oder diese nach vorbeifahren eines Einsatzfahrzeuges sofort wieder blockiert haben. Selbst vor und hinter dem PTZ-10 herrschte das reinste Verkehrschaos und es wurde KEINE RETTUNGSGASSE GEBILDET!

<<< BEI STAU RETTUNGSGASSE FREI HALTEN - DENN RETTUNGSGASSE BILDEN KANN LEBEN RETTEN >>>

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