Neues Rettungshundeteam - Mantrailer-Prüfung erfolgreich bestanden
Vor zwei Jahren haben wir mit dem Projekt Mantrailing in unserer Rettungshundegruppe gestartet.
Mantrailing ist eine besondere Art der Personensuche, bei der der hervorragende Geruchssinn der Hunde ausgenutzt wird.
Die Ausbildung dauert, je nach Lernfähigkeit des Hundes zwischen zwei und drei Jahren.
Der Unterschied zwischen einem Mantrailer und anderen Suchhunden besteht darin, dass der Mantrailer bei der Suche verschiedene menschliche Gerüche voneinander unterscheiden kann und sich trotz vieler Verleitungen ausschließlich an den Geruchsmerkmalen der gesuchten Person orientiert.
Mantrailer können nicht nur auf Spuren von Fußgängern eingesetzt werden, selbst die relative Abgeschlossenheit eines fahrenden Autos verhindert nicht, dass die Personen verfolgbare Spuren hinterlassen. Mantrailer können im Unterschied zu Fährtenhunden, auch in Gebäuden und auf bebauten Flächen eingesetzt werden.
Nach vielen Nachforschungen, haben wir uns entschieden mit der Ausbildung und die Unterstützung von Armin Schweda zu starten.
Monatlich fand in Hof (Oberfranken) ein Trainingswochenende für zukünftige Rettungshundeteams statt.
Hier nahm Sara Gödde mit ihrem Hund „Hoomer“ (Kopov Bracke) teil.
Nach ganzen zwei Jahren war das Team so weit, um an einer Prüfung für Mantrailer teilzunehmen.
Am 29. und 30. März diesen Jahres, fand im DRK-Landesverband Sachsen die Rettungshundeprüfung für Mantrailer, im Kreisverband Freital statt.
Das Wetter an diesem Wochenende war trocken, am Vormittag leicht nebelig.
Die Prüfung bestand aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil.
Dieser Aufgabe stellten sich sechs Prüflinge.
Der schriftliche Teil bestand aus Themenfragen über Erste-Hilfe, Erste-Hilfe am Hund, Orientierung und Kartenkunde, Kynologie, Funk,
Mantrail- und Flächensuchfragen.
Der praktische Teil bestand aus einem Trail, welcher 24 Stunden vorher gelegt wurde.
Die Länge dieses Trail betrug zwei Kilometer.
Gesucht wurde eine 30-jährige Frau. Grund für ihr Verschwinden war unbekannt, eine Suizidgefährdung lag nicht vor.
Innerhalb von einer Stunde musste die vermisste Person gefunden werden.
„Hoomer“ benötigte für diesen Trail weniger als eine halbe Stunde und hat seine Prüfung sehr gut gemeistert.
An diesem Wochenende bestanden 5 Teams die Mantrailer-Prüfung.
Wir gratulieren Sara Gödde mit Ihrem Rettungshund „Hoomer“ zur bestandenen Prüfung!
„Mit dieser Prüfung, wurde ein Grundstein gelegt. Nun geht das Training weiter, damit im Falle eines Einsatzes alles gut geht und die Prüfung in 18 Monaten erneut bestanden wird“, berichtet Sara Gödde.
Herzlichen Glückwunsch!
Sara Gödde mit Hoomer
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Veröffentlicht 18:59:00 27.04.2014 |
Daniel Droste |